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Geschichte

1946 - 1947

Nach dem Zusammenbruch des Zweiten Weltkrieges fand am 23. Juni 1946 die erste Gesellenversammlung in der Waterlookaserne statt.

In Anwesenheit von

  • Herrn Obermeister Heinrich Hunze
  • Herrn Bäckermeister Heinrich Wolter
  • Herrn Bäckermeister Heinrich Holze
  • Herrn Bäckermeister Heinrich Safft
  • Herrn Bäckermeister Hans Amthor
  • Herrn Bäckermeister Franz Schmerbauch
  • Herrn Bäckermeister Hermann Rust

und 24 Gesellen aus Hildesheim und Umgebung wurde der Fachverein neu ins Leben gerufen. Er übernahm die Tradition der damaligen Bäckergesellen - Brüderschaft, die im Jahre 1934 durch die ehemalige Arbeitsfront zur Auflösung gebracht wurde.

Bäckermeister Heinrich Wolter, der vor dem Kriege langjähriger 1. Vorsitzender der Brüderschaft war, fand anerkennende Worte für die 24 Gesellen, die den Wunsch hatten, die ehemalige Brüderschaft neu aufleben zu lassen.

Der erste Altgeselle und Fachvereinsvorsitzender war Karl Simnofsky. Man einigte sich, jeden Donnerstag in Borchers Bierstuben, Hinterer Brühl, von 16.00 - 18.00 Uhr zu treffen. Es war für die damalige Zeit sehr schwer, einen geeigneten Raum zu finden, wo man sich traf. Die Stadt Hildesheim musste ja erst wieder aufgebaut werden. Ganz schlimm traf es die Bäckereien, 29 Betriebe waren völlig zerstört.

Das Leben ging weiter, bereits die ersten Besichtigungen wurden gemacht in den Zuckerfabriken Harsum und Groß Düngen war man. Das erste Tanzvergnügen fand in der Gaststätte Uppener Paß statt.

Im Herbst 1946 hat sich der Vorstand zurückgezogen. K. Simnofsky aber blieb 1. Vorsitzender, E. Marg wird 2. Vorsitzender. Die Versammlungen wurden 1947 auf den Mittwoch verlegt. Man traf sich jeden 2. Mittwoch in der Wollenweberschänke, Goschenstraße.

Im April feierte der Fachverein ein Frühlingsfest in den Räumen der Gaststätte Steuerwald.

1948 - 1949 [oben]

Auf der Jahreshauptversammlung im Januar 1948 stellte K. Simnofsky sein Amt zur Verfügung. Der Kollege E. Marg übernahm den Vorsitz, 2. Vorsitzender wurde W. Hildebrand. Der Fachverein hat nun 90 Mitglieder.

Die Mühlen Werke Engelke, Hasede Giesen und Malzfeld in Sarstedt wurden besichtigt, auch bei Hefewerken in Hameln war man.

Gewerbeoberlehrer A. Hildebrand hielt einen Vortrag über die Vermahlung des Korns.

Am 1. Mai 1948, bei einer Feierstunde in der Gaststätte Steuerwald, wurde Tischbanner und Protokollbuch eingeweiht. Bereits 6 Wochen später wurde der Verein amtlich in das Vereinsregister eingetragen. Die ersten Satzungen wurden geschrieben und beim Amtgericht Hildesheim eingetragen.

Unterschrieben vom Vorstand:

  • E. Marg, 1. Vorsitzender
  • W. Hildebrand
  • G. Heider
  • H. Wilke
  • W. Lischka (alle Hildesheim)
  • A. Stegmeier, Sarstedt

Der erste Verbandstag nach dem Krieg war in Göttingen. Auf der Jahreshauptversammlung 1949 waren 71 Kollegen anwesend. In Hannover war man zum 44jährigen Stiftungsfest.

135-Jahrfeier [oben]

Am 1. und 2. Oktober 1949 feierte der Fachverein sein 135jähriges Bestehen. Diese Feier wurde durch die große Mühe des. 1. Vorsitzenden E. Marg zu einem waren Fest.

In Verbindung mit der 135-Jahrfeier fand in den Räumen der Bäcker-Einkauf, Orleanstrasse, eine Gebäckausstellung statt. Meister und Gesellen zeigten ihr Können, was großes Interesse bei der Bevölkerung fand.

Zur Eröffnung sprach der Präsident der Handwerkskammer, Baumeister Döring, und Herrn Hunze, Obermeister der Innung. Zum Festball auf dem Berghölzchen waren viele Ehrengäste erschienen, darunter Oberbürgermeister Dr. Sattler, Kreishandwerksmeister Klose, Obermeister Hunze, Verbandsvorsitzender Amthör und Abordnungen der Fachvereine Braunschweig, Helmstedt, Lehrte, Hannover, Alfeld, Hameln, Goslar, sowie die Friseure und Köche, die damals auch in Vereinen zusammengeschlossen waren.

Altmeister Ohms brachte einen geschichtlichen Überblick über die Entstehung der Fachvereine (ehemals Brüderschaften). An diesem tage wurde H.Ohms, der vor dem Kriege Obermeister und Fachvereinsvorsitzender war, zum Ehrenvorsitzenden des Verein ernannt. Die Bäckermeister Engelke, Walter, Wilke, Schmerbauch, Schaper, Sander, Wehrmeier und Schottmann wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt.

In Göttingen war man im August zur 100-Jahrfeier des Bäckerfachvereins.

Aus dem Jahre 1949 ist noch zu berichten, dass man von der Wollenweberschänke in das Lindener Bräustübl, Rathausstrasse umzog. Auf der Weihnachtsfeier wurde der Vereinsschrank eingeweiht, ein handwerkliches Meisterstück.

 
 

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