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Geschichte

1950 - 1951

E. Marg legte nach zwei schönen Erfolgsjahren sein Amt nieder. Als Nachfolger wurde E. Adamski gewählt, Stellvertreter O. Heinemeier.

Der monatliche Mitgliedsbeitrag beträgt DM 1,00.

Am 19. Juni 1950 war der erste Volksfestumzug nach dem Kriege. Traditionsgemäß nahm der Fachverein mit einem Festwagen und Musikkapelle daran Teil. Um die Unkosten zu decken hat man in der Stadt bei den Betrieben gesammelt.

Eine schöne Feier wurde die Fahnenweihe am 5. Mai 1951 im Haus Vier Linden. Der Verbandstag 1951 war in Hannover. Am 22. Juni fand in der Kupferschmiede ein Sommernachtsball statt. Backvorführungen haben stattgefunden in den Bäckereien Schulze, Alfelder Straße, und Hunze, Wallstraße.

In den 50ern und 60er Jahren sind viele Gesellen in den Fachverein aufgenommen worden. Die Aufnahme war immer seine sehr feierliche Handlung. Durch einen Säbelschlag auf die Schulter, durch das Rauchen einer Tonpfeife und den Kuss einer jungen Dame war die symbolische Aufnahme in den Fachverein vollzogen. Bei Musik, Wein aus dem Pokal und Bier wurde dann lange gefeiert.

1952 - 1953 [oben]

Im Januar 1952 wurde O. Heinemeier zum 1. Vorsitzenden gewählt, Stellvertreter H. Wilke. Als neues Vereinslokal gab man die Bürgermeisterkapelle bekannt. Die Versammlungen waren immer gut besucht mit 30-40 Personen.

Zur Vervollständigung der Vereinstracht wurden Mützen angeschafft. Obermeister H. Hunze und Gewerbeoberlehrer A. Hildebrand wurden Ehrenmitglieder

Eine Weserfahrt über zwei Tage fand statt, großes Problem gab es bei der Beschaffung eines Reisebuses. Besichtigt wurden die Zuckerfabrik Rethen, die Molkerei Hildesheim und Martin Braun Hannover. Filmabende wurden durchgeführt, immer in den Wintermonaten.

In Braunschweig war man zur 175-Jahrfeier.

Im Sommer 1953 machte sich O. Heinemeier selbständig, daraufhin wurde am 19. August H. Hüner zum 1. Vorsitzenden und A. Dörrie zum Stellvertreter gewählt. Als neues Vereinslokal hatte man jetzt Cafe Schmidt.

Die Bäckerzeitung Alfeld und Arkady in Hannover hat man im Herbst besichtigt und in Peine war man zur 50-Jahrfeier des Fachvereins.

1954 - 1955 [oben]

Auf der Jahreshauptversammlung am 13. Januar 1954 wurde K. Lücking neuer 2. Vorsitzender. Am 6. Februar 1954 feierte der Fachverein im Vereinslokal ein Kappenfest, was nicht das erste und letzte sein sollte.

Bei der Freisprechung, die im Hotopps Hotel statt fand, wurden 18 junge Kollegen in den Fachverein aufgenommen.

Mit den Fahrrädern ist man in Marienburg gewesen, in der Eisfabrik Muku-Eis. Die Beteiligung am Schützenfestumzug war sehr gut. 42 Kollegen haben teilgenommen, er fand damals noch montags am Vormittag 10.00 Uhr statt. Der 1. Vorsitzende wurde mit Musikbegleitung von den Kollegen zu Hause abgeholt und dann ging es zur Aufstellung auf dem Marktplatz. Nach dem Umzug wurde noch lange gefeiert, erst auf dem Schützenplatz und dann abends ging es im Vereinslokal weiter. Herr Hunze und A. Hildebrand waren viel bei den Versammlungen dabei und hielten Vorträge.

140-Jahrfeier [oben]

Im September 1954 feierte man die 140-Jahrfeier. Die Festschrift wurde herausgegeben. Die Gebäckschau war diesmal auf dem Saal im Hotopps-Hotel aufgebaut, 30 Bäckereibetriebe stellten ihre Erzeugnisse aus. Die Ausstellung zeugte wieder von gutem handwerklichen Können.

Zu der Jubiläumsfeier im Berghölzchen waren wieder viele Ehrengäste erschienen. Die Fachvereine Braunschweig, Bremen, Bremen Nord, Celle, Springe, Goslar, Hameln, Hannover, Holzminden, Peine, Verden und Göttingen.

Ehrenvorsitzender A. Ohms gab einen kurzen Überblick über die Vergangenheit des Fachvereins bis zum heutigen Tag. Der Verbandsvorsitzende G. Marggraf überbrachte die Grüße des Verbandes und zeichnete folgende Kollegen mit der Verdienstnadel aus: K. Simnofsky, E. Marg, F.Adamski, O. Heinemeier, W. Hildebrand und G. Heider. Die Ehrennadel des Verbandes deutscher Bäckerfachvereine erhielten die Kollegen H. Hüner, H.G. Schirmer, K. Lücking und W. Dittmers.

Am Sonntag vormittag wurde die Verbandsvorstandsitzung abgehalten, abwesend war der Präsident des deutschen Bäckerhandwerks K. F. Lang. Ein heikles Thema war die Lohnpolitik. Der Grund hierfür war, dass immer mehr Gesellen den Beruf verlassen und in die Industrie gehen, weil da mehr verdient wurde.

Am Sonntag nachmittag fand ein Fussballspiel statt, Schwarz gegen Weiß, das nicht die ersten Begegnung zwischen Schornsteinfegern und Bäckern war.

Im Oktober war man zur Besichtigung des VW-Werkes in Wolfsburg. In der Handwerkskammer finden jetzt immer Garnierkurse statt unter der Leitung von Herrn Battermann, Hannover.

Der Kollege Karl Lücking ist neuer 2. Vorsitzender.

Am 5. Feburar fand das Kappenfest im Vereinslokal Cafe Schmidt statt. Im Sternhaus in Neuhof war man beim Gesellenvergnügen, was jedes Jahr stattfindet mit den Vereinen der Schlachter, Maler, Köche und Junggärtner.

Der Fachverein Hannover feierte sein 50jähriges Bestehen, wo man dabei war. Kollege A. Dräger ist es zu verdanken, dass der Kegelclub "Früh-Auf" gegründet wurde.

Zu Pfingsten 1955 trafen sich 47 Kollegen zur Fahrt nach Hamburg, das Ziel war die IBA. Der Fachverein war an der Gebäckschau beteiligt mit dem 1000jährigen Rosenstock, eine Marzipanarbeit, welche in mühevoller Arbeit hergestellt war. Auf Anregung vom 1. Vorsitzenden fand eine gemeinsam Silvesterfeier statt, mit 55 Personen.

Der Verbandstag 1955 fand in Bremen statt.

1956 - 1957 [oben]

Auf der Jahreshauptversammlung wird A. Dräger neuer 2. Vorsitzender. Als Gäste waren erschienen: Obermeister H. Hunze, Ehrenobermeister und Ehrenvorsitzender A. Ohms, Verbandsvorsitzender, Kollege Lang, Celle, und der 1. Vorsitzende des Fachvereins Celle Kollege Zimmermann. Auch Vertreter der Gewerkschaft waren eingeladen.

Es ging 1956 um den 4.00 Uhr Anfang. Da die Versammlungen immer sehr gut besucht waren, konnte man regelmäßig Vorträge anbieten. Besichtigungen standen natürlich auch immer auf dem Programm. Mühlen, Zuckerfabriken, Molkereien, Brauereien, Margarinen-Werke, Hefefabrik, um nur einige zu nennen.

Es hätte bald geklappt und die Gesellenvereine wären in ihren eigenen Raum gezogen in der Sedanstraße, aber dann ist doch was dazwischen gekommen.

Im Jahre 1956 wurden sechs Besichtigungen, drei Backvorführung und zwei Garnierkurse durchgeführt. Neue Satzungen wurden vorgestellt. Das Vereinslokal musste 1957 dreimal gewechselt werden. Zuerst war man in der Alten Münze, dann im Cafe Schwetje und am Ende des Jahres ging man ins Hotel Hagentor.

Auf dem Verbandstag in Goslar war man 1957.

Der Zuschuss der Innung an den Fachverein beträgt jetzt jährlich 250,00 DM. Gute Teilnahme ist immer am Schützenumzug zu verzeichnen. Jedes Jahr wurde mit viel Mühe und Arbeit ein Festwagen gebaut und fast immer auf dem Moritzberg (Bäckerei Mahnkopp).

Auch die Sommerfahrten werden gut angenommen.

Bei den Versammlungen sprach man das erste Mal über die 5-Tage-Woche im Bäckerhandwerk. Bei Hochzeiten von Kollegen wird jetzt immer Spalier gestanden in Vereinstracht, Mütze, Schärpe, weißes Hemd, dunkle Hose und weiße Handschuhe. Es gab wieder ein Fussballspiel Schwarz gegen Weiß. 50,00 DM gingen an das Rote Kreuz.

Der Fachvereinsbeitrag wurde auf 1,25 DM erhöht.

Zur Weihnachtsfeier im Hotopps Hotel waren dieses Jahr 20 Kinder aus dem Waisenhaus eingeladen.

1958 - 1959 [oben]

Der Kollege H. Mahnkopp wird neuer 2. Vorsitzender. Im Vereinslokal hat jetzt wieder der Vereinsschrank seinen Platz gefunden, leider aber wie sich später herausstellt, war das kein guter Platz.

Die IBA in München wurde besucht.

Die Freisprechung der Lehrlinge fand dieses Jahr das erste mal im Hagentor statt, 13 junge Kollegen und 5 Verkäuferrinnen sind in den Fachverein feierlich aufgenommen worden.

Zur 110-Jahrfeier beim Fachverein Göttingen war man mit einem Kleinbus, den der Kollege D. Anthony gefahren hat. Wir haben die ganze Nacht durchgemacht und sind dann Sonntag morgen wieder in Hildesheim gewesen. Ein Vorschlag wurde gemacht, eine Bibliothek einzurichten. Auch wurde angestrebt eine Tischtennis-Abteilung zu gründen. Der Kollege B. Stolte wird 1959 neuer 2. Vorsitzender.

Die Rotband-Mühle in Bückeburg wurde besichtigt. Herr Wolter, der die Führung machte, war uns bekannt. Er hat schon so manches Referat bei unseren Versammlungen gehalten.

Der Verbandstag 1959 war in Braunschweig.

 
 

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